Was/Wer ist betroffen?
Nutzende von Microsoft Outlook (Mail-Programm)
Worum geht es?
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Für einen erfolgreichen Angriff reicht es aus, wenn Nutzende eine speziell manipulierte E-Mail öffnen oder diese in der Voransicht anzeigen lassen.
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Es reicht in diesem Fall daher das alleinige Betrachten der E-Mail in Outlook aus, um Code auf dem System der Nutzenden auszuführen.
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Im Rahmen des gestrigen Microsoft-Patchdays wurden (wie jeden Monat) viele weitere Schwachstellen benannt, die durch Updates geschlossen wurden. Diese sind selbstverständlich ebenso wichtig, in dieser News-Meldung gehen wir jedoch nur auf die besonders kritische Schwachstelle ein, die insbesondere Outlook betrifft.
Was ist zu tun?
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Verfügbare Windows-Updates einspielen ("Einstellungen - Update & Sicherheit")
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Die Updates vom monatlichen Patchday enthalten auch das relevante Update für die beschriebene Schwachstelle (enthalten in „2025-01 Cumulative Update…). Die genauen Update-Nummern (KB…), die die Updates enthalten, können der CVE-Beschreibungs-Seite von Microsoft entnommen werden.
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Die Updates werden auch über den LUIS-WSUS verteilt.
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Workaround anwenden, wenn Updates nicht unmittelbar eingespielt werden (können) oder der Update-Stand (noch) unklar ist
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Datei -> Optionen -> Trust Center -> Einstellungen für das Trust Center... -> E-Mail-Sicherheit -> Haken setzen bei "Standardnachrichten im Nur-Text-Format lesen" sowie bei "Digital signierte Nachrichten im Nur-Text-Format lesen"
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Es ist empfehlenswert, diese Einstellung („Nur-Text-Format-Ansicht“) auch zukünftig beizubehalten. Dies bietet einen Schutz vor möglichen zukünftigen Schwachstellen, ebenso können Phishing-Links oder schadhafte Inhalte in E-Mails schneller auffallen. Weitere Informationen dazu finden Sie in unserer Themensammlung zur E-Mail-Sicherheit.
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Wie kritisch ist die Schwachstelle?
Die Schwachstelle ist sehr kritisch, durch den einfachen Angriffsweg und der weiten Verbreitung von Microsoft-Produkten im Allgemeinen ist eine kurzfristige Ausnutzung der Lücke wahrscheinlich.
Weitere Informationen / Quellen:
Fragen richten Sie bitte an security@luis.uni-hannover.de.